Wenn du dich nicht an die Absprachen mit deinen Eltern hältst, musst du bei der nächsten Party vielleicht noch früher nach Hause. Besser ist es also, wenn dein Erziehungsberechtiger einverstanden ist. Aber wie stellst du das am besten an?
Stelle etwas in den Vordergrund, was auch deine Eltern gut finden. Du willst nicht auf ne Party um zu saufen, sondern dich mit Freunden treffen und über die Klassengemeinschaft reden!
Halte dich an Abmachungen. Dass man dir vertrauen kann, ist eines deiner wichtigsten Argumente.
Zeig deinen Eltern, dass du kein kleines Kind mehr bist, sondern jemand, mit dem man reden und auf den man sich verlassen kann. Dazu gehört auch mal, Fehler zu zugeben, offen zu sein für Kritik und Selbstständigkeit zu zeigen (z.B. bei den Schulaufgaben, beim Lernen)
Fordere nicht sondern mach Vorschläge. Sag nicht immer "ICH will...". Manche Eltern sagen, dann sofort instinktiv erst mal nein, obwohl sie eigentlich mit deinem Wunsch einverstanden sind. Dann können sie keinen Rückzieher machen und es kommt irgendein Kompromiss raus. Gib ihnen also das Gefühl, dass sie die Entscheidung treffen.
Bei der Entscheidung deiner Eltern, was sie dir erlauben und was nicht, spielt es eine Rolle, was sie von der Sache wissen, wie sie dazu stehen, was sie von beteiligten Personen halten und nicht zuletzt, wie sie gerade drauf sind, wenn sie die Entscheidung treffen. Für dich bedeutet das: Leiste gezielte Vorarbeit. Zum Beispiel in dem du positive Dinge über einen Freund erzählst, mit dem du verreisen willst.
Verwickle sie in ein Gespräch zum Thema und liefere Argumente oder schwäche ihre Argumente ab. Wenn deine Eltern dir zustimmen, merk dir das für den Augenblick, wenn du sie um Erlaubnis bietest. Such dir einen günstigen Augenblick aus.
Gib deinen Eltern zu verstehen, dass sie dir vielleicht unrecht tun, wenn sie dir etwas nicht erlauben. Also nicht Türen knallen und Rumschreien. Bring deine Enttäuschung zum Ausdruck indem du ihnen das ruhig sagst.
Wenn du etwas willst, bist du sicher besonders nett und brav. Pass aber auf, dass diese Taktik nicht durchschaut wird. Setz sie also nicht erst an dem Tag ein, an dem du um eine Erlaubnis bittest, sondern einige Tage vorher und einige Tage hinterher.Wenn deine Freunde etwas dürfen und du nicht, dann reib das deinen Eltern nicht vorwurfsvoll unter die Nase. Informier sie einfach mal von der Tatsache und schildere ihnen ganz konkret das Problem, das du damit hast: Du verpasst etwas, kannst nicht mitreden oder bist vielleicht allein zu Hause, während die anderen Spaß haben. Wenn das nichts hilft, kannst du ja mal die Eltern deiner Freunde um Unterstützung bitten.